Zu Besuch bei: ZTM Patrick Zimmermann und ZT Dominik Mäder

Und wieder einer der eindrucksvollen Termine bei Zahntechnikern, die nicht in Vergessenheit geraten! Ich besuchte ZTM Patrick Zimmermann und ZT Dominik Mäder in Bern und sprach mit ihnen über Zahntechnik, Arbeitsphilosophie und wohlfühlen. Die Zahnmanufaktur im Zentrum von Bern wird den Ansprüchen eines zeitgemäßen zahntechnischen Arbeitens vollends gerecht. Den Laborinhabern, ZTM Patrick Zimmermann und ZT Dominik Mäder, ist es gelungen, ihr Arbeitskonzept gestalterisch in die Einrichtung des Labors zu überführen. Die Räume sind hell, großzügig und spiegeln ein modernes zahntechnisches Lebensgefühl wider: geradlinig, funktionell, ästhetisch. Jeder Raum ist wohl überlegt eingerichtet, jeder Einrichtungsgegenstand bewusst gewählt.

Zahntechnische Arbeitsphilosophie

Ein „Geheimnis“ des Erfolgs liegt für die beiden sympathischen Schweizer darin, dem Zahnmediziner einen optimalen Service zu bieten. Sie unterstützen bei Planung, Materialwahl, Patienteninformation und Kommunikation. Sie wissen, dass Erfolg in der Zahntechnik nicht nur auf handwerklicher Höchstleistung basiert, sondern auch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen sowie eine dienstleistungsorientierte Arbeitsweise erfordert. Allerdings wird ein Zahnmediziner seine Patienten nur dem Zahntechniker „anvertrauen“, der ein ihm ebenbürtiges Auftreten hat. Respekt und Vertrauen werden zu Kernkompetenzen, für welche zahnmedizinische Grundkenntnisse sowie ein Verständnis für anatomische Grenzen gegeben sein müssen.

Philosophie trifft Interieur

Da die Laborinhaber während der Arbeit den Fokus auf das Wesentliche legen möchten, achten sie generell auf eine übersichtliche Gestaltung des Arbeitsumfelds. Dafür sorgen freie Arbeitsflächen, fahrbare Rollkorpusse und individuell abtrennbare Schubladen. Digitale Prozesse gewähren einen reibungslosen Austausch mit dem Zahnmediziner und den Kollegen. Alle Arbeitsplätze sind an ein Netzwerk angeschlossen und mit einem Computer ausgestattet. Gearbeitet wird mit verschiedener Scan- und Bearbeitungssoftware. Sowohl bei der Fertigung, der ästhetisch-funktionellen Planung, der Implantatplanung oder bei orthodontischen Abläufen werden die Vorteile der Digitalisierung genutzt. Das Labor bietet genügend Platz für alle Arbeits- sowie ein Patientenzimmer mit Behandlungsstuhl und ein Wartezimmer. In den modernen Räumen wird dem Patienten Sicherheit, Wohlbehagen und Vertrauen vermittelt und die Wertschätzung für das zahntechnische Schaffen gefördert. Da ein gesunder Geist nur in einem gesunden Körper leben kann, wurde eine großzügige Küche eingerichtet, wo oft gemeinsam im Kollegenkreis gekocht, gegessen und gelacht wird.

Annett Kieschnick, Berlin

Abb. 1 ZTM Patrick Zimmermann (li) und ZT Dominik Mäder (re) haben ihre Arbeitsphilosophie in ein Einrichtungskonzept übertragen.

Abb. 2 Die Zahnmanufaktur: klar, strukturiert, ästhetisch, funktionell und auf das Wesentliche beschränkt. Das Labor steht unter anderem auch für Kurse und Workshops offen.

Abb. 3 Überlegte Schrankkonzepte, fahrbare Rollkorpusse, teilbare Schubläden und eine minimalistische Lagerhaltung gewähren aufgeräumte, freie Arbeitsflächen.
Abb. 4 Die Digitalisierung ermöglicht eine reibungslose und verlustfreie Kommunikation.

Abb. 5 bis 7 Altes und Neues wurden geschickt kombiniert. Zurückhaltend gesetzte, verspielte Akzente bilden das Pendant zu den weißen Flächen und unterstützen ein Wohlfühlambiente.

Abb. 8 Die Mitarbeiter der Zahnmanufaktur haben einen Arbeitsplatz, an dem nicht nur „Zähne“ entstehen.